Diagnose – Erfahrung und modernste Technologie am Inselspital

Für Eierstockkrebs gibt es keine etablierte Screening-Methode zur Früherkennung. Die Erkrankung verläuft in den meisten Fällen lange symptomlos oder zeigt nur unspezifische Symptome. Das erschwert die Diagnosestellung. Hinweise liefern das Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt, die gynäkologische Tastuntersuchung und die bildgebende Untersuchung. Diese gibt Aufschluss über Veränderungen im Bereich der Gebärmutter, der Eierstöcke und Eileiter.

Mögliche Symptome:
• Anschwellen des Bauchs
• Völlegefühl und Verdauungsbeschwerden
• Andauernde Schmerzen im Unterbauch
• Aussergewöhnliche Zyklusstörungen

Oft wird die Krebserkrankung durch Zufall entdeckt, beispielsweise im Rahmen einer Computertomographie (CT). Sind Sie unsicher, wie Sie mögliche Symptome deuten sollen, wenden Sie sich an Ihren Hausarzt oder Ihre Gynäkologin oder direkt an uns. Grundsätzlich gilt, dass alle Eierstockbefunde nach der Menopause genau untersucht werden sollten.

Im Inselspital erfolgt die Diagnose auf Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und anhand modernster Technologie. Meistens mittels einer Ultraschall-Untersuchung, durch eine Analyse von Tumormarkern, einer CT- oder bei ausgedehnten Befunden besser einer Diffusions-Ganzkörper MRI-Untersuchung oder durch die Untersuchung einer Biopsie (Gewebeentnahme, meist mittels Bauchspiegelung).

Qualitätsmanagement und Zertifizierung

ESGO Certification in Advanced Ovarian Cancer Surgery

2021 wurde uns das «ESGO Certification in Advanced Ovarian Cancer Surgery» verliehen. Die Gynäkologie der Frauenklinik ist somit das schweizweit einzige durch die europäische Gesellschaft für gynäkologische Onkologie zertifizierte Zentrum für Eierstockkrebs-Chirurgie.

Bereits seit 2011 ist das gynäkologische Krebszentrum des Inselspitals nach den Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft DKG zertifiziert. Dafür werden neben der Ergebnis- auch die Struktur- und Prozessqualität regelmässig überprüft und es wurde uns wiederholt eine hervorragende Betreuungsqualität bestätigt.

Beide Zertifikate werden aufgrund nachweislicher Qualitätskriterien verliehen. Es ist erwiesen, dass Merkmale wie Mindestfallzahlen, Erfahrung und Ausbildung der Chirurginnen und Chirurgen das Überleben von Frauen mit fortgeschrittenem Eierstockkrebs erhöhen.