Endometriosezentrum Bern

Endometriose ist eine gutartige, aber chronische Erkrankung, bei der sich Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) ausserhalb der Gebärmutter ansiedelt. Die Krankheit kann die Ursache für starke Unterleibsschmerzen sein, insbesondere während der Menstruation. Rund 10% der Frauen weltweit und in der Schweiz sind betroffen. Trotzdem handelt es sich um eine eher unbekannte Krankheit und es kann Jahre dauern, bis die Endometriose als solche erkannt wird.

Im Video erklärt PD Dr. Sara Imboden Ursachen, Folgen und Behandlungsmöglichkeiten bei Endometriose. 
Weiterführende Informationen zu Endometriose finden Sie auch im Kapitel "Über Endometriose"

Ist bei Ihnen eine Operation geplant?

Hier finden Sie alle Informationen zu einem stationären Aufenthalt auf der Gynäkologie.

Zertifiziertes Zentrum mit langjähriger Erfahrung

Das Endometriosezentrum der Frauenklinik ist eines der wenigen zertifizierten Zentren der Schweiz. Unser Ziel ist es, Ihre Lebensqualität zu verbessern und Ihnen einen Weg aufzuzeigen, mit der Krankheit umzugehen.

Bei uns profitieren Sie von der langjährigen Erfahrung des Teams sowie der interdisziplinären Zusammenarbeit: unsere Ärzte/Ärztinnen und die speziell ausgebildeten Pflegefachfrauen arbeiten eng mit den Spezialisten anderer Dispiplinen zusammen (Kinderwunsch, Radiologie, Komplementärmedizin, Schmerztherapie, Psychosomatik, Physiotheraie, Ernährungsberatung). Im Rahmen von interprofessionellen Besprechungen in Gruppen (Boards) finden wir so zusammen die besten Lösung für Ihre indivudielle Situation.

Falls eine Operation notwendig ist, werden in unserem Zentrum die modernsten minimal-invasiven Verfahren angewendet. Sie werden von einem erfahrenen, designierten Endometriose Operateur/-in behandelt. Wenn es die Situation erfordert, ziehen wir Darmchirurgen und oder Blasen-Spezialisten bei, die ebenfalls Erfahrung bei der Behandlung von Endometriose haben.

Arzt-Sprechstunde

In der Arzt-Sprechstunde werden in einem ersten Schritt die Beschwerden der Patientin in einem ausführlichen Gespräch erfasst. Im Anschluss daran folgt eine vaginale Tast- und Ultraschalluntersuchung. In gewissen Situationen kann eine Magnetresonanztomographie (MRI) hilfreich sein. Mit Sicherheit kann eine Endometriose jedoch nur durch eine operative Bauchspiegelung (Laparoskopie) diagnostiziert werden. In gewissen Situationen begnügt man sich aber mit einer Verdachtsdiagnose.

Es gibt eine Reihe von Therapieansätzen bei Endometriose. Die optimale Therapieform wird für jede Patientin individuell gestaltet und im Gespräch mit der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt festgelegt.

Pflegeberatung Endometriose Nurse

Ergänzend zur behandelnden Ärztin steht Ihnen die Endometriose Nurse beratend zur Seite, um Sie nebst der fachlichen Begleitung auch emotional zu unterstützen. Die Endometriose Nurse ist eine diplomierte Pflegefachfrau, die sich auf die Krankheit Endometriose spezialisiert hat und in enger Zusammenarbeit mit der Ärztin Folgendes anbietet:

  • Information und Klärung von offenen Fragen zur Endometriose und deren Therapiemöglichkeiten
  • Unterstützung bei krankheits- oder therapiebedingten Veränderungen
  • Beratung zu den Themen Schmerz, Ernährung, alternative Behandlungsmöglichkeiten etc.
  • Vermittlung von unterstützenden Diensten (z.B. Ernährungsberatung, Physiotherapie) und Selbsthilfegruppen
  • Betreuung der Hotline

Interview mit den Endometriose Nurses Jennifer Plüer und Isabel Gonzalo  vom 2. März 2021

Workshops Endometriose

Die Workshops bieten Patientinnen und Betroffenen die Möglichkeit, in Kleingruppen Wissen und Erfahrungen untereinander und mit Fachpersonen auszutauschen.

Die Daten, Themen und Referentinnen für die Workshops im Jahr 2024 werden demnächst aufgeschaltet.
 

Möchten Sie unser Team kennenlernen?

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