Chirurgische Methode

Das Vorbereitungsgespräch

Vor der Operation (meist wenige Tage vorher) findet eine Operationsvorbereitung statt. Dabei wird das Narkosevorgespräch durchgeführt, Blutentnahmen gemacht und notwendige Untersuchungen vor dem Eingriff vorgenommen.

Für diese Vorbereitung brauchen wir von Ihnen

  • Ihre Blutgruppenkarte
  • den ausgefüllten Anästhesie-Fragebogen
  • Ihren Allergiepass (falls vorhanden)

Die Operation

Ab Mitternacht vor der Operation nicht mehr essen und trinken. Farbiger Nagellack und künstliche Fingernägel entfernen.
Die Operation wird unter Narkose oder örtlicher Betäubung durchgeführt. Zuerst wird der Gebärmutterhals aufgedehnt. Danach wird der Inhalt der Gebärmutter mit einem Absauggerät oder mit speziellen Instrumenten entfernt. Falls notwendig, wird am Abend oder Morgen vor dem Eingriff eine Tablette oder ein Zäpfchen in die Scheide eingeführt, um den Muttermund weicher zu machen. Die Verletzungsgefahr des Gebärmutterhalses kann so auf ein Minimum reduziert werden.

Für Ihren Aufenthalt bei uns brauchen Sie

  • Toilettenartikel
  • Bademantel oder Trainingsanzug
  • Schlafanzug
  • Hausschuhe
  • persönliche Medikamente in Originalverpackung

Risiken und mögliche Komplikationen

Beim Eingriff handelt es sich um ein sicheres Verfahren. Komplikationen sind selten. Zukünftige Schwangerschaften werden in der Regel nicht beeinträchtigt. Eine weitere Schwangerschaft kann schnell wieder eintreten.

Mögliche Komplikationen

  • Verletzungen des Gebärmutterhalses und/oder der Gebärmutterwand
  • Infektionen, starke Blutungen, Blutgerinnsel (Thrombose)
  • unvollständige Absaugung, die einen zweiten Eingriff nötig macht

Nach der Operation

  • Möglich sind leichte Nachblutungen wie bei der Regelblutung, sowie leichte Schmerzen. Bei starken Blutungen, starken Schmerzen oder Fieber braucht es dringend eine Kontrolle.
  • Eine Schwangerschaft ist sofort wieder möglich und die Anwendung einer Verhütungsmethode daher notwendig.
  • Die Regelblutung setzt nach 4-6 Wochen wieder ein.
  • Vorsichtsmassnahmen zum Schutz vor Infektionen für 14 Tage: Nur Binden benützen (keine Tampons), auf Geschlechtsverkehr verzichten, nur Duschen oder Waschen (kein Bad nehmen).
  • Ein Nachgespräch findet nach 4–6 Wochen statt.
  • Emotionale Schwierigkeiten nach dem Schwangerschaftsabbruch sind meist vorübergehend. Das Zentrum sexuelle Gesundheit bietet bei Bedarf weitere Beratung und Begleitung.